Hutmode – immer gut behütet

Mit Strohhüten begann wohl alles

Schon in der Antike war der Hut bekannt und beliebt. Schon die alten Griechen und Römer trugen Hüte für die Reisen oder gar die Jagd. In Rom waren war der Hut damals ein Zeichen der Freiheit. Jeder Sklave, der freigelassen wurde, bekam einen Hut übergeben. Seit dem Jahr 1360 ist der Beruf des Hutmachers bekannt. Im Mittelalter gab es mehrere Formen an Hüten und deren Aussehen war mindestens genauso unterschiedlich. Einige Jahrhunderte später trug man eher Hüte, die eine breite Krempe hatten und spitz zuliefen. Der Hut war in vielen Kulturen Europas ein fester Bestandteil der Ausgehbekleidung. Zu allererst sollte er gegen Kälte, Regen und Wind sowie zu direkter Sonneneinstrahlung schützen. Die Frauen trugen kleinere Tellerhütchen, die mit Blumen, bunten Federn, Schleifen oder Spitzen verziert waren. Anfang des 1900 Jahrhunderts hatte sich das Verhältnis zu der Kleidung geändert. Die Damen wählten meist noch üppigere Kopfbedeckungen, die Hüte wurden also noch größer und waren somit auch zu einem Prestigeobjekt geworden, welches nun noch mehr mit exotischen Federn und Spitze verziert wurde. In den fünfiziger Jahren wurde der Hut auch von den Modedesignern entdeckt und so entwarf Dior zum ersten Mal passend zu seiner Damenbekleidung Hüte

Das Comeback des Hutes hält wieder Einzug

Um die sechziger Jahre des letzten Jahrhunderts verschwand das Interesse bei Männern und Frauen gleichermaßen an Hüten. Seit ein paar Jahren erlebt der Männerhut in der Mode ein Revival und ist als absolutes Mode Accessoir wiederentdeckt worden. Die bekannteste Form ist wohl der „Trilby“ ein schwarzer Hut, der eine kleinere Krempe besitzt. Bekannte Träger waren Justin Timberlake und Roger Cicero. Die Modeindustrie erkannte den Trend und begann nun auch für Frauen, die an dieser androgynen Kopfbedeckung Interesse hatten, ähnliche Hüte herzustellen, allerdings dann doch etwas femininer. Heute sind Hüte nicht mehr wegzudenken und ein absolutes Modeaccessoir für jedermann geworden. Man trägt sie legere zu jedem Anlass