Die Mode in den 50iger Jahren

Die Mode drückte aus, dass der Krieg vorbei war

Die-Mode-in-den-50iger-JahrenDie 50iger Jahre sind in ihrem Ausdruck ein Zeichen dafür, wie glücklich die Menschen über das Ende des 2. Weltkrieges waren. Das zeigte sich in der Musik, im Film, aber auch in der Mode nach dem Krieg sehr eindrucksvoll. Die Mode in den 50iger Jahren war deshalb ausgelassen, fröhlich und sinnlich, aber auch experimentierfreudig und ging ganz neue Wege. Die Damenmode war besonders feminin und betonte durch enge Röcke oder Pettycoats und eng anliegende Blusen sowie Pumps mit schlanken Absätzen besonders die weiblichen Reize. Hosen wurden in dieser Zeit von Frauen so gut wie gar nicht getragen. Hüte waren sehr modern, und zwar sowohl für Herren als auch für Damen.

Der Einfluss der amerikanischen Besatzungsmacht war in der Mode unverkennbar

Nicht zu übersehen war bei der Mode der 50iger Jahre der Einfluss der amerikanischen Besatzungsmacht in Deutschland. Musikalisch wurde der Rock’n Roll sehr populär oder Musicals wie West Side Story und My Fair Lady gehörten zur Allgemeinbildung. Stars wie Elvis Presley oder Bill Haley und viele mehr hatten einen genauso großen Einfluss auf die Mode wie es Humphrey Bogart und Ingrid Bergmann durch den weltberühmten Film Casablanca hatten. Trenchcoats, Hüte, Anzüge der Art, wie sie Humphrey Bogart trug, Jeans und Lederjacken und die besonders die weiblichen Reize betonende Kleidung der amerikanischen Filmstars wurden nach dem Krieg zu einem Modetrend, an dem niemand vorbei kam.

Auch die ersten Urlaubsreisen machten sich modisch bemerkbar

Weitere Einflüsse für die Mode in den 50iger Jahren kamen aus Italien, dem ersten Land in Europa, in dem nach dem Krieg viele Menschen begannen, Urlaub zu machen. Vico Torriani oder Caterina Valente und Rudi Schuricke beispielsweise machten in ihren Liedern im Fernsehen immer wieder auf den letzten Urlaub im Süden aufmerksam. Fröhliche Blumenmuster, luftige Kleider und Bademode nahmen auch einen breiten Raum in der Mode der 50iger Jahre ein, wobei die meisten Damen noch einteilige Badeanzüge trugen, die durch Raffungen und Rüschen besonders weiblich anmuteten.