Perlen sind ein ganz besonderer Schmuck

Perlen sind seit Jahrtausenden Schmuck für alle Menschen

Seit vielen vielen Jahrtausenden erfreuen sich Perlen in allen Kulturen größter Beliebtheit. Auch im ausgehenden Mittelalter standen Perlen hoch im Kurs. Eine außergewöhnlich schöne Perle, die La Peregrina, wurde im 16. Jahrhundert an der Pazifikküste Panama gefunden. Die Perle wiegt über dreizehn Gramm und hat eine Birnenform. Diese Perle war durch ihre außergewöhnliche Schönheit schon damals sehr begehrt. Sie befand sich im Besitz der spanischen Krone. Prinz Philipp II schenkte sie damals seiner Braut. Die war die Tochter Heinrich VIII und selbst englische Königin. Auch in den folgenden Jahrzehnten und Jahrhunderten wanderte die La Peregrina durch die Schmuckschatullen der Königshäuser. So gehörte sie unter anderem Napoleon III und Königin Viktoria.

Ein besonderes Geschenk für eine besondere Frau

Schließlich landete die bezaubernde Perle im Jahre 1969 bei Sotheby‘s. Dort ersteigerte sie der Schauspieler Richard Burton für 37000 US-Dollar und schenkte sie am Valentinstag seiner Frau Elizabeth Taylor. Diese lies die Perle dann bei Cartier in ein Collier fassen. Als die Schauspielerin das fertige Collier in Händen hielt, legte sie in ihrer Wohnung einen regelrechten Freudentanz hin, bei dem allerdings die Perle verlorenging. Aufgebracht suchte sie barfuß die Wohnung ab, in der Hoffnung auf die Perle zu stoßen. Als das nicht zum Erfolg führte, fütterte sie ihre Pekinesenwelpen und schwups, einer der Hunde hatte die Perle im Mund. Elizabeth Taylor war erleichtert und die Perle hatten keinen einzigen Kratzer.

Perlen sind sehr wertbeständig

Nach dem Tod von Elizabeth Taylor kam das Collier im Jahre 2011 wiederum unter den Hammer von Sotheby‘s. Das Prachtstück wurde zum Rekordpreis von 10,5 Millionen US-Dollar versteigert. Der Erlös ging an die AIDS-Stiftung der verstorbenen Elizabeth Taylor. Auch andere Perlen, die schon viele adelige Besitzer hatten, wurde zu Rekordpreisen versteigert und werden wohl nur noch selten tatsächlich als Schmuck getragen – eigentlich schade.